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Salamanca


Wir kamen sehr früh in Salamanca an. Es war noch nicht einmal 14 Uhr gewesen und wir hatten unsere 24 Kilometer lange Etappe beendet. Seit einigen Tagen lief ich fast das doppelte. Ohne jegliche körperlichen oder anderen Beschwerden.

 

  


Der Camino führt über die Römerbrücken in die Innenstadt von Salamanca.

 

 

 

Als wir in die Stadt liefen erhob sich vor uns die mächtige Fassade der neuen Kathedrale, die Alte die genau daneben steht geht vor ihr buchstäblich unter. Ich erzählte Michael, dass ich sie unbedingt von innen sehen wollte. Er meinte lass uns doch gleich hineingehen. Pablo war die letzten Kilometer bereits schon einmal vorbeifahren. Er wollte noch seine Schwiegereltern sehen die zu Besuch waren. Wir verabredeten uns für den Abend. Also gingen wir zu zweit hinein in die Kathedrale.

Wir verbrachten in beiden Gebäuden fast zwei Stunden während wir den Erzählungen der Audioguides lauschten.

 

 




Aufwendig gestaltetes Eingangsportal der neuen Kathedrale.

 

 

 


In der alten Kathedrale. Gemälde auf Stein aus dem 12. Jh.

 

 

  


Im Hauptschiff der neuen Kathedrale. Zuvorderst der Altar.

 

 





Hier ist auch Diego de Anaya y Maldonado begraben, der die Christen gegen die Mauren in den Sieg führte. Das Grab und die Eisengeländer sind prunkvoll verziert.

 

 

 


Kappel in der einst die Meisterarbeiten geschrieben wurde.

  

 

 


Das Deckengewölbe und die Hauptkuppel der neuen Kathedrale.

 

 


Die alte Orgel stand in der alten Kathedrale. Jetzt steht sie rechts oberhalb des imposanten Holz Chor Gestühl.

  

 


In einer Kappeler steht auf dem Altar das älteste erhaltene Holz Kruzifix der gesamten iberischen Halbinsel aus dem 12 Jh.

 

 


Santiago Apostel.

 

  

Um viertel nach 8 Uhr haben wir uns am nächsten Morgen nach der Ankunft bei der großen Ferienwohnung von Pablo getroffen. Sie lag nur etwa 100 Meter von unserer Pension entfernt in der Michael und ich für zwei Nächte blieben. Schon bevor ich in Sevilla startete wusste ich, dass ich mindestens einen Tag hierbleiben wollte. Damals hat mir Georges Eduard auf dem „Camino del Norte „von der Praza Mayor vorgeschwärmt.

Schon den Abend zuvor hatten wir in der Ferienwohnung verbracht, wir durften die erste Ladung Wäsche waschen und schauten dabei einen Pilgerfilm. Ich verstand nicht sehr viel. Er war auf Französisch, dennoch war für mich die Geschichte und Handlung der Gruppe die von Le Puye aus nach Santiago pilgerten sehr gut nachvollziehbar. Außerdem bin ich ja selbst ein Pilger, sogar im Moment und einiges passiert so ziemlich jedem Pilger auf dem Camino.

Nachdem die Wäsche auf dem Ständer hing sind wir noch Tapas essen gegangen. Meine Güte waren die gut.

 

 


 

Blick von dem Balkon von Pablos Ferienwohnung aus.

 

 

Als wir nun an dem besagten Morgen um kurz nach 8 Uhr bei Pablo vor der Tür standen, tauschten wir in der Wohnung natürlich, die gewaschen gegen die Kleidung de wir anhatten. So war alles frisch gewaschen. Wir verabredeten uns für den Abend in einer anderen Bar. Pablos Frau wollte dann auch mitkommen die wir nur ganz kurz zuvor zwischen Wohnung und Türrahmen kennenlernten.

Anschließend tigerte Michael auf eigene Faust los und ich verbrachte ein paar Stunden mit Berichte schreiben in einer Bar. Dies war in den letzten Tagen bzw. Abende etwas zu kurz gekommen. Ich hatte immer Gesellschaft.

Als erstes, nachdem die Berichte geschrieben war, wollte ich hinauf auf den Turm der neuen Kathedrale. Pablo erklärte mir den Weg aber ich fand in einfach nicht. Später erfuhr ich von Michael, dass auch er ihn nicht fand. Ich ging nebenan in die Universidad Pontificia de Salamanca. Um auch in die Barock gestaltete Räume und den Innenhof zu kommen, nahm ich ein Kombi Ticket das den Turm mit beinhaltete.

 

 

 

Die beiden Türme der Kirche. Der Grundstein der Universität wurde hier gelegt und 150 Jahre lang erweitert, bis der heutige Zustand erreicht wurde.

 

  





Freischwebender Treppenaufgang der über die Bogen von den Wänden getragen wird. Neu erbaut im 17. Jh.

 

  





Prüfungsraum. Besonders imposant wirkt die verzierte Decke die typisch für die Barockzeit ist.

 

 


Im Hauptschiff der Kirche. Zur Barockzeit wurde viel mit Gold verziert. Auch der Hauptaltar.

 

 


Blick vom linken Turm der Kirche.

 

 


Hier oben war ich mit den Störchen auf Augenhöhe.

 

 


Blick hinüber zu der neuen Kathedrale.

 

  





Oben auf den Türmen.

 

  


Über den Dächern von Salamanca. Dieser Anblick erinnert stark an die Bauweise der Römer. In den Innenhöfen wurde das Wasser aufgefangen.

 

 


Blick über Salamanca

 

 


Die detailreiche Fassade der alten Universität. Ich habe den Frosch auf dem Totenkopf gefunden. Es soll Glück bringen sagte man früher den Studenten. Heute auch noch.

 

  



Concha an der Plaza Mayor.

 

  

Auf der Plaza Mayor.

 

 


Belèn, Tochter Paula und Pablo. Aufgenommen an unserem letzten Abend mit Tapas in einer weiteren Bar.

 

  

Am zweiten Morgen sind wir aufgebrochen. Die letzten Kilometer bis Astorga liegen vor mir. Am 14. März mochte ich dort ankommen und am Folgetag mit dem Zug Richtung Lissabon aufbrechen. Diese Reise neigt sich langsam dem Ende entgegen.

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